Brief 11_Nimmer aufgeben

Meine letzte Hoffnung,

ich hoffe so unendlich mehr, dass Ihr unversehrt seid!!!

Hastig kritzele ich mit einer kleinen Feder und meinem eigenen Blute diese
Zeilen. Ich habe mich auf dem Dachboden der alten Jägerhütte verschanzt
und harte Schläge prasseln unermüdlich auf das feste Eichenholz. Pulverus
ist rasend vor Wut und will mich vernichten. Erst langsam, in dem er mir
seine gallig geifernden Mixturen verweigerte. Jetzt will er mich meucheln.
Aber ich werde mich tapfer wehren!!!

Ach, es bräche mir das Herz, sollte er siegen! Er hat meinen Brief an Euch
abgefangen und mir heute Morgen in der Jägerhütte aufgelauert. Der Schurke
hat sich als Euch ausgegeben! Als ich Eure feurigen Lippen küssen wollte,
formte sich daraus sein warziger Mund und verströmte gischtigen Gestank.

ABER er wird nicht bekommen, was er sucht!

Ich flehe Euch an, nehmt den ACH SO HEILIGEN SCHACKIMAAAHN in
Euren Gewahrsam, bevor ihn diese Oliande oder dieser Pulverus finden!!! Er
gibt gar göttliche Töne von sich, sobald er Sonnenstrahlen sah. Man muss
nur diese weißen Dinger an den Stricken in seine Ohren stecken und auf das
kleine Dreieck drücken. Ihr findet ihn – dort, wo Ihr immer nackt badet.

Flieht mit dem göttlichen Ding schnell über alle Berge, er wird Euch suchen.
Wenn Ihr es bis zu den Festungen von Dong-Dong schafft, bittet um Asyl.
Mein Bruder ist dort König. Ich werde versuchen, mich auch bis dorthin
durchzuschlagen. Bis dahin führe ich Tagebuch. Tausendfach Küsse!

In ewiglicher Liebe – Euer Graf.